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Infrastrukturmanagement

Die kapitalintensiven, häufig "unsichtbaren" Infrastrukturen der Siedlungswasserwirtschaft müssen unterhalten, erneuert und, falls notwendig, gezielt ausgebaut werden - eine stabile und langfristige Planung in Form des Infrastrukturmanagements ist deshalb unerlässlich.

Wichtige Instrumente bilden hierfür die generellen Planungen; in der Wasserversorgung die Generelle Wasserversorgungsplanung (GWP), in der Siedlungsentwässerung die Generelle Entwässerungsplanung (GEP). Mit den GEP und GWP werden die strategische Planung angegangen, die nötigen Massnahmen definiert und deren Umsetzung zeitlich festgelegt. 


Viele GEP und GWP kommen dabei primär in Papierform daher: Dicke Ordner mit Berichten und Papierpläne sind vielerorts der Standard, auch in den Kantonen Bern und Solothurn. Häufig geht dabei vergessen, dass der Wert der GEP und GWP in den dahinter stehenden Daten liegt. Nur aus strukturiert abgelegten Daten lassen sich nämlich Plandarstellungen ableiten und Aussagen für technische Berichte gewinnen. Für ein vorausschauendes Infrastrukturmanagement sind die Werkeigentümer deshalb auf aktuelle und verlässliche Daten angewiesen; ansonsten wird aus der datenbasierten Planung ein Blindflug. 


Und wie sieht es in der Realität aus? Häufig wurden die GWP- und GEP-Daten seit der Ersterarbeitung nicht systematisch nachgeführt. Sie sind oftmals verstreut an verschiedenen Orten abgelegt und stehen in veralteten oder wenig brauchbaren Dateiformaten zur Verfügung, sofern sie überhaupt elektronisch gespeichert sind. Hier besteht also Handlungsbedarf.


Die anlaufende GEP-/GWP-Überarbeitung bietet eine grosse Chance, die Datenbestände auf ein neues Level zu heben - getreu dem Motto: Von der Papierplanung zum digitalen Infrastrukturmanagement. Die geplante IPW unterstützt diesen Leitsatz.

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