Die IPW dient allen Anspruchsgruppen, die Aufgaben im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft zu erfüllen haben; sie ist deshalb nicht öffentlich zugänglich.

Grob können drei Anwendergruppen unterschieden werden:
- Nutzer von Gemeinden und regionalen Organisationen: Politisch Verantwortliche wie Gemeinderätinnen oder Kommissionsmitglieder als auch fachlich Verantwortliche wie z.B. Bauverwalter oder Mitarbeiterinnen von Wasserversorgungen.
- Nutzer aus Ingenieurbüros: Büros, welche primär fachtechnische Aufgaben im Infrastrukturmanagement erfüllen (GWP-Ingenieurinnen, Fachberater Siedlungsentwässerung etc.) und die Stellen, die mit der GEP-/GWP-Datenbewirtschaftung mandatiert sind ("Kataster-Ingenieure" oder Datentreuhänder).
- Nutzer aus der kantonalen Verwaltung: In erster Linie Mitarbeitende aus den beiden Fachämtern (AWA BE und AfU SO), die mit Vollzugsaufgaben im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft betraut sind.
Aufgrund der selbsterklärenden Bedienung ist gewährleistet, dass auch Nutzer ohne fachliches Know-how im Bereich GIS oder ähnlich, die IPW selbständig nutzen können. Je nach Funktion und Aufgabe können die Anwender in unterschiedlicher Weise von der IPW profitieren:
- Gemeinden, Verbände und anderen regionalen Organisationen erhalten mit der IPW eine kompakte Zusammenstellung der wichtigsten Daten zu ihrer Wasserversorgung oder Siedlungsentwässerung.
Ein zentraler Punkt der IPW ist die benutzerfreundliche Darstellung der Massnahmenliste aus GWP und GEP. Sie soll dazu einladen, diese Listen aktiv zu bewirtschaften und im jährlichen Budgetprozess der Gemeinde als Input zu verwenden. Im Weiteren unterstützen individuell anpassbare Plandarstellungen die kommunalen Behörden in ihren Vollzugsaufgaben. - Für die Ingenieurbüros bieten die im Zusammenhang mit der IPW entwickelten Prüfinstrumente für GEP- und GWP-Daten einen grossen Mehrwert. Besonders hervorzuheben ist der «Datenqualitätschecker» (DQC), mit dem der Datenbestand des VSA-DSS-Mini bereits vor dem Import in die IPW getestet und Fehler visualisiert werden können. In der IPW selbst findet dann nochmals eine Prüfung der Interlis-Importdateien (GEP und GWP) auf Modellkonformität statt
Für die Fachämter der beiden Kantone bildet die IPW ein wichtiges Arbeitsinstrument; einerseits für die täglichen Vollzugsaufgaben (z.B. Bearbeitung von Gewässerschutzbewilligungen), andererseits für die eher strategische Planung (z.B. Festlegung von GEP-Check-Prioritäten bei Gemeinden).
Einen grossen Nutzen können die kantonalen Schadendienste aus der IPW ziehen, stehen doch im Ernstfall zukünftig aktuelle Informationen zu Kanalisations- und Wasserversorgungsnetzen zur Verfügung.